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Forex-Trading für Anfänger: App, Steuern und mehr erklärt


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Ratgeber und Erfahrungen: Forex-Trading für Einsteiger

Forex-Trading lernen

Beim Forex-Trading werden Währungspaare gehandelt, um vor allem kurzfristige Schwankungen auszunutzen. Aber sollten Einsteiger Forex-Trading lernen?

Foto: iStock.com/champpixs

Forex-Trading verspricht hohe Gewinne in kurzer Zeit, doch die Risiken sind enorm. COMPUTER BILD erklärt, was Forex Trading ist, für wen es sich lohnt und worauf Sie bei der Auswahl eines Forex-Trading-Anbieters achten müssen.

Seinen Einsatz in kurzer Zeit verzehn- oder sogar verhundertfachen? Im Forex-Trading scheinen solche Renditen ganz normal zu sein, zumindest wenn man der Werbung zahlreicher Trading-Plattformen und Trading-Gurus glaubt. Doch der Devisenhandel ist nicht nur hochkomplex und für Laien schwer durchschaubar, er ist auch durchsetzt mit schwarzen Schafen. Lohnt sich Forex-Trading für Privatanleger trotzdem und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen? COMPUTER BILD erklärt die Grundlagen des Devisenhandels, nennt wichtige Tipps für Forex-Trading Einsteiger und wirft einen Blick auf seriöse Trading-Plattformen.

Was ist Forex-Trading?

Am Foreign Exchange Market (kurz: FOREX) handeln Investoren mit Währungen, ähnlich wie an der Börse mit Wertpapieren gehandelt wird. Im Gegensatz zum Aktienhandel erfolgt der Forex-Handel jedoch nicht an einem zentralen Börsenplatz, sondern zwischen verschiedenen Tradern und Finanzinstitutionen. Traditionell war der Forex-Markt hauptsächlich ein Spielfeld für Banken, Broker und Unternehmen. Erst die Digitalisierung hat den Markt für Privatpersonen geöffnet. Heutzutage ermöglichen viele Broker Privatpersonen den Handel mit Devisen über ihre Plattformen.

Schauplatz des Forex-Tradings ist der Spotmarkt, an dem Währungen auf Grundlage ihres Handelspreises gekauft und verkauft werden. Den Preis bestimmen wie üblich Angebot und Nachfrage, die selbst unzählige Treiber haben können – von der Zinspolitik über wirtschaftliche Probleme bis zu geopolitischen Verwerfungen. Ein abgeschlossenes Geschäft am Spotmarkt wird als Spotgeschäft bezeichnet.

Der Fokus liegt beim Forex-Trading häufig auf dem Ausnutzen kleinster Preisschwankungen, die in sehr kurzen Zeiträumen auftreten. Preise werden deshalb in Pips (Percentage in Point) angegeben. Ein Pip ist die kleinste Preisänderung, die im Devisenmarkt gemessen wird, und kann eine Veränderung von nur wenigen Dezimalstellen bedeuten.

Forex-Trading lernen: Strategien im Überblick

Wie an der Börse entsteht der Gewinn beim Forex-Trading durch Kauf und Verkauf zu einem höheren Preis. Da es keinen zentralen Börsenplatz gibt, gibt es auch keine festen Börsenschlusszeiten. Trader können Währungspaare prinzipiell 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr kaufen und verkaufen. Dies ermöglicht eine schnelle Ausführung von Trades, und Trader können zügig auf Marktdynamiken reagieren. Der Vorteil ist aber auch ein Risiko, denn kein Trader kann rund um die Uhr alle Märkte beobachten. Da der Markt niemals schläft, können sich jederzeit Marktbewegungen ergeben, die die Positionen des Traders gefährden, ohne dass er darauf reagieren kann.

Dabei verfolgen Trader allerdings oft andere Ansätze als an der Börse:

Scalping: Beim Scalping versuchen Trader, kleine Gewinne aus winzigen Kursbewegungen zu erzielen. Dies erfordert eine hohe Geschwindigkeit und Konzentration, da Scalper in der Regel viele Positionen an einem Tag eröffnen und schließen. Die Positionsgrößen sind dabei oft sehr gering, aber die Anzahl der Trades hoch.

Day-Trading: Day-Trader eröffnen und schließen Positionen innerhalb des gleichen Handelstags. Sie versuchen, von den Kursschwankungen im Laufe des Tages zu profitieren. Day-Trading erfordert ein gutes Verständnis der technischen Analyse und der Marktbedingungen.

Swingtrading: Swingtrader halten Positionen über einen längeren Zeitraum, oft mehrere Tage oder sogar Wochen. Sie versuchen, von größeren Kursbewegungen zu profitieren, indem sie Trends identifizieren und Positionen entsprechend eröffnen und schließen.

Unabhängig von der gewählten Strategie ist ein effektives Risikomanagement entscheidend für langfristigen Erfolg im Forex-Handel. Sie sollten nur einen kleinen Teil Ihres Vermögens überhaupt für das hochspekulative Geschäft mit den Devisen einsetzen und mit kleinen Positionen beginnen. Nutzen Sie zudem hohe Hebel erst, nachdem Sie umfangreiche Erfahrungen gesammelt haben. Ein Hebel multipliziert nicht nur den Gewinn, sondern im Zweifel auch den Verlust.

74 Prozent der privaten CFD-Konten verlieren Geld.

Forex-Trading: Vorteile und Nachteile des Währungshandels

Forex-Trading verspricht hohe Gewinne in einer kurzen Zeit mit einem verhältnismäßig geringen Einsatz. Das sind die wichtigsten Vorteile im Einzelnen:

  • Hohe Liquidität: Der Devisenmarkt ist äußerst liquide, sodass Sie Ihre Positionen schnell öffnen und schließen können, ohne dass der Kurs selbst beeinflusst wird. Bei Pennystocks (Aktien unter 1 Euro), die Sie ebenfalls für kurzfristige Spekulationen einsetzen können, entsteht bei der Realisierung von Verkäufen mit sinkender Marktkapitalisierung ein Problem.
  • Flexibilität bei den Handelszeiten: Forex ist ein 24/7-Markt, sodass der Handelszeitraum größer ist als den klassischen Börsen.
  • Niedrige Handelskosten: Die meisten Forex-Broker erheben nur geringe oder keine Provisionen, stattdessen erfolgt der Gewinn durch den Spread, die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis.

Neben den positiven Aspekten gibt es auch folgende Forex-Trading Nachteile:

  • Hohe Volatilität: Der Forex-Markt kann sehr volatil sein, was zu schnellen und unvorhersehbaren Preisbewegungen führen kann.
  • Hohes Risiko: Aufgrund der Hebelwirkung können Verluste schnell das eingesetzte Kapital übersteigen.
  • Undurchsichtiger Markt: Im Forex-Trading gibt es viele Anbieter mit intransparenten Abläufen oder sogar betrügerischen Absichten. Neueinsteiger müssen ausführlich recherchieren, um einen seriösen Anbieter zu finden.
  • Komplexität: Forex Trading erfordert ein umfassendes Verständnis der Märkte, Analysemethoden und Risikomanagementstrategien. Um erfolgreich im Forex-Handel zu sein, müssen Kundinnen und Kunden stets auf dem Laufenden über Wirtschaftsnachrichten und geopolitische Ereignisse sein.

Forex-Trading lernen: So finden Sie den richtigen Forex-Broker

Die Auswahl des richtigen Forex-Anbieters ist von entscheidender Bedeutung, da er einen erheblichen Einfluss auf Ihre Handelserfahrung und Ihren Erfolg haben kann. Hier sind einige wichtige Merkmale, auf die Sie achten sollten, wenn Sie einen Forex-Broker auswählen:

  • Regulierung und Lizenzierung: Ein seriöser Forex-Broker sollte von einer angesehenen Finanzaufsichtsbehörde reguliert und lizenziert sein. Dies bietet Ihnen Schutz und Sicherheit, da der Broker bestimmte Standards und Vorschriften einhalten muss.
  • Wettbewerbsfähige Spreads: Die Höhe der Spreads, also der Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufspreisen, wirkt sich direkt auf Ihre Rendite aus. Suchen Sie nach einem Broker mit wettbewerbsfähigen Spreads, um Ihre Gewinnchancen zu maximieren.
  • Kundenbetreuung: Ein guter Broker sollte einen hochwertigen Kundenservice bieten, der Ihnen bei Fragen und Problemen schnell zur Seite steht.
  • Wissen: Einige Broker bieten Schulungsmaterialien, Webinare und Analysetools an. Diese können Ihnen bei Ihrer Handelsausbildung und -strategie helfen.
  • Einzahlungs- und Auszahlungsoptionen: Überprüfen Sie die verfügbaren Ein- und Auszahlungsoptionen sowie die Gebühren, die möglicherweise anfallen können.
  • Transparenz: Ein seriöser Broker handelt transparent in Bezug auf Gebühren, Ausführungsgeschwindigkeit und andere Handelsbedingungen.

Forex-Trading per App: Lynx

Da beim Forex-Trading eine zentrale Regulierung und Kontrolle fehlt, sollten Sie nur etablierte Plattformen mit seriösen Zertifizierungen und einem einwandfreien Ruf auswählen. Anbieter, die selbst mit hohen Gewinnen bei wenig Aufwand werben und mit scheinbar attraktiven Bonusangeboten neue Kunden gewinnen wollen, sind oft nicht seriös.

Eine Empfehlung zum Forex-Trading ist der Broker Lynx. Hier können Sie kostenlos ein Multiwährungsdepot eröffnen und 26 Währungen in über 100 Währungspaaren handeln. Für den Handel bietet der Broker mit FX Trader und ScaleTrader gleich zwei Tools für die Überwachung von Kursen, die Durchführung von Analysen und die Automatisierung von Trades. Lynx arbeitet mit J.P. Morgan, der Citibank, der Bank of America, UBS und Credit Suisse zusammen, die zusammen mehr als die Hälfte des Interbankenmarkts ausmachen. Dadurch sind die Forex-Kurse bei Lynx stets sehr nah an den Konditionen, zu denen auch die Banken handeln. Weitere versteckte Gebühren oder Aufschläge gibt es nicht.

Forex-Trading: Steuer auf Gewinne

Wie beim Handel mit Aktien und anderen Wertpapieren versteuern Sie Gewinne aus dem Forex-Trading mit der Abgeltungssteuer von 25 Prozent. Forex-Brokern wie Lynx ziehen die Steuer automatisch ein.

Forex-Trading lernen: Lohnt sich das?

Ursprünglich eine Handelsart aus dem institutionellen Umfeld ist Forex-Trading durch die Digitalisierung auch für Privatanleger interessant geworden. Doch der Einstieg in den Markt ist nicht leicht. Fehlende Regulierungen haben eine Vielzahl unseriöser Anbieter hervorgebracht, die selbsternannte Gurus unterstützen und einen einfachen Weg zum Trading-Gewinn verkaufen.

Doch eine einfache Gewinnstrategie gibt es nicht. Die absolute Mehrheit der Anlegerinnen und Anleger verlieren beim Forex-Trading ihren Einsatz. Der Devisenhandel schafft keinen Wert – er stellt ein Nullsummenspiel dar. Jeden Euro, den Sie gewinnen, hat ein anderer zuvor verloren.

Hinzu kommt die hohe Volatilität. Je nach Strategie halten Sie Positionen für maximal für einige Wochen, Tage, Stunden oder sogar Sekunden. Durch den kurzen Anlagehorizont sind massive Kursschwankungen zu erwarten. Im Gegensatz dazu können Sie ein Aktien-Portfolio über viele Jahrzehnte aufbauen und halten und dadurch die Schwankungen reduzieren.

Viele Anlegerinnen und Anleger setzen auf technische Analysen, um Entscheidungen im Forex-Trading zu treffen. Dabei versuchen sie, den Kursverlauf zu analysieren und gewisse Trends oder Regelmäßigkeiten zu identifizieren. Dabei gibt es allerdings ein prinzipielles Problem: Das grundlegende Problem dabei ist jedoch, dass Kurse keiner inhärenten Logik folgen. Sie entstehen durch die Handlungen der Anleger und sind zwar miteinander verbunden, aber nicht vorhersehbar. Technische Analysen lehnen vielen Analysten daher als Kaffeesatzleserei ab.

Für Neueinsteiger im Forex-Trading kommt hinzu, das ihnen das grundlegende Verständnis für den Markt fehlt. Sie können die Kursverläufe nicht interpretieren und müssen dann blind einem Schema folgen, das sie nicht verstehen. Forex-Trading wird dann zu einem Glücksspiel.

Viele Forex-Trader nutzen zudem Hebel, um größere Positionen zu kontrollieren, als ihr tatsächliches Kapital erlauben würde. Dies kann dazu führen, dass Verluste dramatisch größer sind als die ursprüngliche Einlage. Die Hebelwirkung erhöht die potenziellen Gewinne, aber sie verstärkt auch die Verlustrisiken erheblich. In der EU ist Forex-Trading mit Hebel für Privatpersonen daher nicht möglich. Stattdessen müssen Anlegerinnen und Anleger CFD-Zertifikate kaufen, wenn sie mit Hebel handeln wollen.

Wer Forex-Trading lernen will, sollte daher sehr vorsichtig sein und wenn überhaupt nur wenig Geld investieren, um eigene Erfahrungen zu sammeln.

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VIDEO: Forex Trading für Einsteiger (Kompletter Kurs | Deutsch)
Luke Michels Trading

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Author: Jeremy Potter

Last Updated: 1697961722

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Author information

Name: Jeremy Potter

Birthday: 2022-11-14

Address: 6322 Blevins Ville, Wileystad, MO 27356

Phone: +4431785307067457

Job: Social Worker

Hobby: Photography, Tennis, Billiards, Knitting, Puzzle Solving, Rock Climbing, Archery

Introduction: My name is Jeremy Potter, I am a rich, steadfast, dazzling, proficient, exquisite, vivid, candid person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.